Mit diesem Aufmacher berichtet das Handelsblatt über die heutige Sitzung der EZB. Senkt die Europäische Zentralbank ihren Einlagenzins unter null Prozent? Das ist sehr wahrscheinlich. Die Inflation im Euro-Raum lag im Mai bei 0,5 Prozent – und damit weit entfernt von der Zielmarke der EZB von nahe zwei Prozent. Die Entwicklung erhöht den Druck auf die EZB, die Zinsen niedrig zu halten oder noch unter das Rekordtief von 0,25 Prozent zu senken. EZB-Präsident Mario Draghi hatte betont, die Notenbank werde sich notfalls entschieden gegen einen Preisverfall stemmen.

 Banken und Verbraucherschützer sehen Rücklagen für die Altersversorgung in Gefahr.

Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon hat seine Kritik an der lockeren Geldpolitik verschärft. Die anhaltende Niedrigzinspolitik käme einer Enteignung der deutschen Sparer gleich, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) am Mittwoch im Deutschlandfunk. Die EZB setze mit ihrer Geldpolitik falsche Signale. „Wir reißen durch diese niedrigen Zinsen ein Loch in die Altersvorsorge der Sparer“, warnte er. Und dies treffe nicht nur die deutschen, sondern alle europäischen Sparer.

Auf die Frage, ob die Niedrigzinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi eine schrittweise Enteignung sei, antwortete Fahrenschon: „Ja, ganz klar.“ Allein den deutschen Sparern entgingen jedes Jahr schätzungsweise 15 Milliarden Euro an Zinseinnahmen. Dies seien rund 200 Euro pro Kopf. Zugleich bemängelte der Sparkassen-Präsident, dass eine weitere Zinssenkung von derzeit 0,25 Prozent der Realwirtschaft keine weiteren Vorteile bringe.

 Anlagenot treibt Versicherungen in Immobilien

Durch die Niedrigzinspolitik haben die deutschen Versicherungsunternehmen das gleiche Problem wie jeder private Geldanleger auch: Es gibt ohne Arbeit und Risiko keine vernünftige Rendite.

Der GdV (alle deutschen Lebensversicherungsunternehmen) hat Kundengelder in Höhe von 740 Mrd. EUR anzulegen. Es ist natürlich einfacher, bei der Bundesschuldenverwaltung anzurufen und eine Tranche Bundesanteilen von – sagen wir – 500 Mio. EUR zu zeichnen, falls aufwändig Immobilienportfolios zu lokalisieren, analysieren und eine Kaufentscheidung herbei zuführen.   Daher liegt die aktuelle Investitionsquote in Immobilien liegt im Durchschnitt aller Versicherungsunternehmen bei nur 3,7 %.  Wenn also die Versicherer ihre Immobilienquote nur um 1 % anheben wollen, müssen sie für 7,4 Mrd. EUR investieren.

Die Versicherungen stecken zur Zeit Milliarden in Einkaufszentren und Wohnungen. Die Allianz hat gerade zum Beispiel für 300 Mio. EUR die Kö-Galerie in prominenter Lage von  Düsseldorf gekauft. Künftig wollen die Konzerne noch mehr in Deutschland investieren.  Davon versprechen sie sich stabile Mieteinnahmen plus die Aussicht auf Wertsteigerung. Nach einer Marktstudie der Unternehmensberatung  EY (vormals: Ernst & Young) will die Assekuranz ihre Immobilieninvestitionen deutlich ausbauen. Der Grund: „Die anhaltend niedrigen Zinsen und das Garantiezinsversprechen der deutschen Versicherungen veranlassen die Versicherer, weiter in Immobilien zu investieren“, sagt Dietmar Fischer, Partner bei EY Real Estate.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Da gerade in Ballungszentren viel zu wenig neue Wohnungen gebaut werden und immer mehr Kapital auf der Suche nach Immobilieninvestments ist, ist die logische Konsequenz, dass in den nächsten Jahren die Immobilienpreise steigen werden.

Unsere Anlageempfehlung:  ZBI Professional Fonds 

Daher empfehlen wir beharrlich unseren Kunden in Sachwerte zu investieren, speziell in deutsche Wohnimmobilien.  Eine gute Alternative zu dem Kauf einer konventionellen Eigentumswohnungen ist die Zeichnung eines bewährten und seit mehr als 10 Jahren erfolgreich agierenden ZBI Professional Fonds.