Die niedrigsten Zinsen seit 5000 Jahren

Seit 1815 werden Zinsen durchgehend aufgezeichnet. Noch nie waren sie so niedrig. Die Bank of England schreibt, es habe wohl seit 5000 Jahren keine so niedrigen Zinsen gegeben.

Die niedrigsten Zinsen seit 5000 Jahren.

The lowest interest rates in 5000 years

Die niedrigsten Zinsen seit 5.000 Jahren.

Der Chef-Ökonom der Bank of England, Andy Haldane sagte vor kurzem:  „Die  politischen Entscheidungsträger haben sich aus gutem Grund die globalen Zinsen auf dem niedrigsten Stand in 5000 Jahre gesetzt. Sie werden „auf Null geklebt“, um Rezession und politischen Fehler zu vertuschen, zumindest bis das Schreckgespenst der Schuldendeflation verblasst und ein Investitionsboom im Westen beginnt.“

Wir befinden uns in wirtschaftlichem Neuland. Geldanleger müssen sich auf diese Situation einstellen, wenn sich ihr Vermögen erhalten und mehren wollen.

Es wird immer behauptet, die Deutschen profitierten von der Niedrigzinspolitik, weil der Staat weniger Zinsen zahle und der Steuerzahler entlastet werde. Dabei wird verschwiegen, dass der Sparer bei Null Zinsen nach Steuern und Inflation enteignet wird. Der Staat entlastet die Schuldner und belastet die Sparer. Es findet eine gewaltige Umverteilung statt.

Die Zentralbanken haben den Markt mit der Niedrigzinspolitik ausgehebelt. Es gibt keinen „Marktzins“ mehr, bei dem sich Angebot und Nachfrage nach Geld die Waage halten. Die richtige Lösung ist also, wenn die Zentralbanken jetzt – aber bitte langsam und ohne Überraschungen – den Marktzins wieder zu seinem Recht zu verhelfen. In den USA deutet sich nach dem ersten Trippelschritt zum Jahresende 2015 eine Normalisierung der Märkte an.  Es gibt jedoch Stimmen, dass diese viel beredete Zinswende schon das Ende der Zinserhöhung wären.

Wenn wir aber mittelfristig keine echte Zinsänderung erwarten können,  stellt sich die Frage, wie sich Geldanleger vor dieser Umverteilung schützen können.

Im Gegensatz zu Zinswerten bieten Investition in Sachwerte den Zusatzvorteil, dass nur die laufenden Einnahmen (Miete, Dividende) steuerpflichtig sind, die Wertsteigerung aber häufig nicht.

Außerdem kann sich der Geldanleger die niedrigen Kreditzinsen zunutze machen, um Investitionen in Sachwerte zu finanzieren und somit den Spieß umdrehen.