Wohnimmobilien in Deutschland werden immer teurer. Ein Ende des Preisauftriebs ist nicht in Sicht. Die Bundesbank warnt schon länger, dass Wohnraum in Großstädten überteuert ist. Auch Bundesfinanzminister Schäuble ist beunruhigt.
Seit 2010 steigen die Preise für Immobilien in Deutschland, vor allem in Großstädten. Ein Ende des Preisauftriebs ist nicht in Sicht. Denn Hypotheken sind historisch günstig, das dürfte sich so schnell auch nicht ändern: Die Europäische Zentralbank hat angekündigt, den Leitzins noch längere Zeit auf dem Rekordtief von 0,15 Prozent zu belassen. Zudem werden andere Anlageformen durch die Krisenpolitik der Währungshüter immer unattraktiver.
Doch obwohl die Häuserpreise in Deutschland zuletzt – zumindest in Ballungszentren – so dynamisch gestiegen sind, sehen Experten Deutschland nicht vor einer Immobilienblase. Bei einer solchen Blase steigen die Preise eine Zeit lang viel zu kräftig, um dann plötzlich einzubrechen. Eine Spirale aus Preiserhöhungen, steigender Verschuldung und Lockerung der Kreditbedingungen sei bisher nicht festzustellen, erklärt der Ausschuss für Finanzstabilität in seinem ersten Jahresbericht.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist angesichts von Mini-Zinsen und hohen Preisen auf dem Immobilienmarkt jedenfalls zunehmend besorgt. Es gebe Anzeichen für Preisentwicklungen, „die gefährlich sind“, sagt Schäuble: „Auf die Dauer ist das Maß an Liquidität zu groß und das Zinsniveau zu niedrig.“ Er nehme die Warnungen der Bundesbank sehr ernst.
Die Notenbanker schreiben in ihrem Monatsbericht Juni: „Die gegenwärtige Situation auf den Immobilienmärkten ist durch eine hohe, weiter steigende Nachfrage nach Wohnraum gekennzeichnet, die sich auf nachhaltig verbesserte Aussichten für Beschäftigung und Einkommen und die damit einhergehende hohe Zuwanderung gründet und durch die äußerst günstigen Finanzierungsbedingungen zusätzlich gestützt wird.“ Auch wenn inzwischen mehr Neubauten entstünden, könne die steigende Nachfrage gerade in den Ballungszentren nicht befriedigt werden.
Die Folge: Die Immobilienpreise ziehen weiter kräftig an. Schon im Februar hatte die Bundesbank Häuser und Wohnungen in gefragten Regionen als viel zu teuer bezeichnet. Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater warnt: „Hohe Immobilienpreise sind derzeit erklärbar, weil andere Anlageformen kaum Rendite bringen. Das gilt aber nur, solange das Zinsniveau so unnatürlich niedrig ist.“
Immobilien-Experte Ralph Henger vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln teilt die Bedenken nicht: „Der deutsche Immobilienmarkt ist immer noch eher ein Stabilitätsanker als Sorgenkind.“ Die Dynamik sei mit Preissteigerungen von bis zu 5 Prozent pro Jahr viel geringer als in den USA oder Spanien, wo die Spekulationsblasen 2007/2008 platzten. Noch beruhigender sei, dass hierzulande bislang keine Kreditblase bei der Finanzierung von Immobilien zu erkennen sei: „Das Kreditvolumen ist seit Jahren konstant und auch zuletzt kaum gestiegen.“
Glücklich kann sich der schätzen, der über institutionelle Zugangswege wie der Wohnimmobilienspezialist ZBI AG verfügt. Auch auf diesem Markt sind die Preise zwar gestiegen, aber immer noch moderat. Das aktuelle Angebot der ZBI Professional 8 hat 1.450 Einheiten für durchschnittlich 852 EUR/m² eingekauft. Das entspricht dem 13-fachen der Jahresmiete und ist damit günstig.
Das Besondere ist, dass der Fonds bereits einen Großteil des Portfolios gekauft hat und damit die Gesellschafter genau wissen, in welche Objekte sie investieren.
Der ZBI Professional 8 wird am nächsten Montag, 30.06.2014 geschlossen.