Wie soll ein Zinsanstieg finanziert werden?

In der Ratssitzung der EZB am 22.102015 im schönen, sonnigen Malta wurde der Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent gelassen. Außerdem wurde das Anfang des Jahres beschlossene gigantische Kaufprogramm von Staatsanleihen umgesetzt. Monatlich 60 Milliarden Euro sollen in Staatsanleihen und andere Vermögenswerte investiert werden, insgesamt 1,1 Billionen Euro bis September 2016.  Draghi droht jetzt schon, es zu verlängern. Bis zum 16. Oktober 2015 hat die EZB in diesem Rahmen Staatsanleihen im Gesamtvolumen von knapp 371 Milliarden Euro erworben.

Dieses Programm soll Investitionen und Konsum anschieben und die Konjunktur in Schwung bringen sowie die Inflation anheizen. Die Teuerung im Euroraum ist aber weiterhin weit vom EZB-Ziel von knapp unter 2,0 Prozent entfernt. Im September sank die Inflation auf minus 0,1 Prozent nach plus 0,1 Prozent im August.

Geldanleger stellen sich daher berechtigt die Frage, wie lange diese Niedrigzinsphase noch anhält.

Dazu lohnt ein Blick auf den dramatischen Anstieg der Verschuldung – weltweit. Laut dem McKinsey Institute ist die globale Verschuldung im vergangenen Jahr auf 199 Billionen Dollar oder 286 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) angewachsen. Im Jahr 2001 betrug sie noch 87 Billionen Dollar. Das entsprach damals rund 160 Prozent des Welt-BIP.
 
Obwohl die Schulden der privaten Haushalte „nur“ um jährlich 2,8 % wachsen (vor allem in Asien) ist ein deutlicher Zuwachs der Staatsschulden der Grund für diese Schuldenexplosion. Die weltweiten Staatsschulden wachsen seit der Finanzkrise um 9,3 % pro Jahr.
 
In Japan zum Beispiel kletterten die Staatsschulden von 186 auf 247 Prozent des BIP. In der Europäischen Union von 60,5 auf über 88 Prozent des BIP und in den USA von 63,6 auf fast 105 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung.
 
Wer sind die Gläubiger der Staaten?
Grundsätzlich sitzt ein erheblicher Teil der Gläubiger der Industriestaaten im eigenen Land. In Deutschland sind es meist Pensionskassen und die private Versicherungswirtschaft, die Anleihen der eigenen Regierung kaufen. Etwa 90 % der Kapitalanlagen der Erstversicherer (rund 740 Mrd. EUR) sind in Anleihen angelegt. Diese Schulden lassen sich nur mit neuen Schulden zurückzahlen – das ist ein Teil unserer privaten Altersversorgung.

Nur niedrige Zinsen machen die Schulden noch finanzierbar

Es stellt sich die Frage, wie lange diese steigende Verschuldung noch gut gehen kann. Die entscheidende Größe ist meines Erachtens die Zinsbelastung. Interessant ist, dass diese gerade für viele Industriestaaten seit 2006 zurückgegangen ist. Das liegt an der Politik der Notenbanken, die maßgeblich die kurzfristigen Zinsen und die Renditen am Kapitalmarkt bestimmen können und so die gestiegene Verschuldung überhaupt erst ermöglicht haben. Beginnen die Zinsen zu steigen, dürfte die Schuldentragfähigkeit der Staatshaushalte mehr oder weniger schnell abnehmen. Die Notenbanken können die Zinsen einfach nicht erhöhen, wenn sie nicht die Grenzen der Schuldentragfähigkeit testen wollen. Das heißt, die Zinsen werden dauerhaft extrem niedrig bleiben – zu Lasten der Geldanleger, die sich mit Minizinsen abspeisen lassen müssen.
 
Daher sind Geldanleger in diesen zinsarmen Zeiten gut beraten, in Sachwerte zu investieren. 
 
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