Der Weltwirtschaft und den Kapitalmärkten drohen viele Untiefen. Hoffen wir, dass die Poltiker und die eigentlichen Entscheider im Hintergrund diese Klippen umschiffen können. Die Wirtschaft macht die Politik und nicht umgekehrt , dies formulierte ausgerechnet Karl Marx.

Zwar hat die Politik in den USA kurzfristig eine Lösung für die Fiskalklippe gefunden, der darunter liegenden Eisberg mit einer Staatsverschuldung, die weit über dem BIP liegt, wird die Weltwirtschaft weiter in Atem halten.

Deutschland hat sich mit fast 30 % des BIP als Euro-Retter engagiert. Wenn sich diese Risiken realsieren, steigt der Verschuldungsgrad auch auf über 110 % an.

Die Staatsschuldenkrise in Europa und den USA lässt sich aus Sicht der Politik durch zwei Methoden lösen: Zum einen werden die Märkte mit Liquidität geschwemmt, um das Zinsniveau künstlich niedrig zu halten, zum anderen wird die tatsächliche Inflation angeheizt, die gefühlt deutlich über der statistischen Inflationsrate liegt.

Diesen Effekt nennen Ökonomen finanzielle Repression. Wenn Staaten gegen Verschuldung kämpfen, haben sie ein starkes Interesse daran, das Zinsniveau langfristig niedrig und die Inflation relativ hoch zu halten. Diese Entschuldungs-Strategie wirkt wie eine Besteuerung der Anleger.

China setzt die richtigen Akzente und hat mit einem Verschuldungsgrad von 22 % des BIP den nötigen Handlungsspielraum, um eine breit angelegte Binnenkonjunktur zu entwickeln. Hiervon profitiert einerseits maßgeblich die deutsche Wirtschaft und andererseits bieten sich hervorragende Investmentmöglichkeiten.

Viele Anleger haben Angst um ihr Erspartes. Zu Recht. Die Zinsen sind niedrig, die Inflation frisst die Renditen.

Wir empfehlen, breit in Sachwerte zu streuen.

Da keiner weiß, was die nähere Zukunft bringen wird, ist eine breite Streuung in Assetklassen, Märkte und Währungen die goldene Strategie gegen die finanzielle Repression.