Schöne Nachrichten zum Jahreswechsel: Irland benötigt nach knapp drei Jahren den Europäischen Rettungsschirm EFSF/EFSM nicht mehr und kehrt an den freien Kapitalmarkt zurück. Überdies gewinnt die Eurozone mit Lettland einen weiteren soliden Partner.
Endlich alles gut in Euroland? Leider nein. Die Reformen in Irland sind auf gutem Weg, aber
noch lange nicht abgeschlossen. Und Lettland führt den Euro auch nicht freiwillig ein, sondern aufgrund der zwingenden Verpflichtungen des Beitrittsvertrags. Viel bedeutender sind aber die ungelösten Probleme in Griechenland, Frankreich und Italien. Somit besteht weiterhin substantielle Gefahr für Rückschläge in der Eurozone.
Warren Buffett brachte es auf den Punkt:
„Die Politik des billigen Geldes wird schwieriger enden als sie begonnen hat.“
Deutsche Sparer und Anleger leiden unter Anlagenotstand: Der Wunsch nach einer möglichst risikoarmen Geldanlage ist groß, doch die Zinsen befinden sich auf einem historischen Tiefstand.
Selbst bei der aktuell moderaten Inflation bieten traditionell als sicher eingestufte Anlageformen vielfach nur noch reale Negativrenditen. Das Ergebnis: Kapitalverlust. Wer auf Nummer sicher gehen will, verliert in Wahrheit bares Geld.
Anleger, die ihr Geld mittel- und langfristig erhalten oder gar vermehren möchten, müssen sich nach Alternativen umsehen. Wir empfehlen weiterhin, breit in Sachwerte zu streuen.